Samstag, 29. April 2017

l o v e



Ich bin verliebt. So verliebt, verliebt wie nie.

Verrückt nach salzigem Wasser, nach Sonnenstrahlen die sich spiegeln und mich zum blinzeln bringen. Ich spüre jedes Mal, wie mein Herz einfach um so vieles schneller, höher schlägt. Das Meer verändert mich. Es macht mich anders, ruhig und manchmal aufgedreht. Was es auf jeden Fall tut: Es macht mich so wahnsinnig glücklich. Mein Herz, mein Gesicht, mein ganzer Körper lacht. Das ist so ganz anders, wie wenn man einen Menschen liebt. Ein anderes Glück und eine andere Sehnsucht. Vermutlich könnte ich stundenlang im sommerwarmen Sand sitzen, ins Wasser starren und meinem Herzschlag zuhören. Meine Zehen im Sand vergraben und den Sand durch meine Finger rieseln lassen. Ja genau das! Stunde für Stunde. Gibt es etwas schöneres, wenn ja wo. Urlaub am Meer ist einfach Medizin für eine kranke Seele, für traurige Gedanken und schlechte Gefühle. Ich glaube, das Wasser spült all die Alltagssorgen davon und nimmt auch all die großen Probleme mit, bis man sie am Horizont verschwinden sieht. Und zurück bleibt eines.. F r e i h e i t. Und ein kleines bisschen Leichtigkeit. Manchmal. da wünsche ich mir, das man Gefühle, Momente, Orte einfach in ein kleines Marmeladenglas sperren könnte. Denn dann könnte ich jederzeit das Glas aus dem Regal holen, es öffnen und abtauchen in himmelblaues, salziges Wasser. Was wäre das für ein riesen Glück.

Freitag, 7. April 2017

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Zurück. Zu Hause. Daheim. Allein.


Es ist Glück und Fluch zugleich. Alle denken das man super happy sein müsste und die Welt einem zu Füßen liegen würde, einem alles offen stünde und man nicht glücklicher sein könnte. Im ersten Augenblick überschüttet dich das Glück, aber das hält halt auch nicht für ewig an. Die Welt lebt weiter und hat ihren geregelten Ablauf. Ich hingegen bin schwerelos irgendwo zwischen allein sein und Erinnerungen an sechs krasse Monate.

Ich bin froh, meine Familie wieder zuhaben und ich bin auch froh einen Berg voller Erinnerungen zu haben, die mir niemals jemand nehmen kann. Und ich bin froh, das sich die letzten 6 Monate bewiesen hat, das Josi und ich Familie für einander sind. Es ist schön jemanden an seiner Seite zu wissen, auf den man sich in jeder Situation verlassen kann.

Aber ich fühle mich verloren. Verloren zwischen meinen Gedanken, zwischen Erinnerungen und verloren im Alltagsleben der anderen. Ich muss am Montag wieder anfangen zu arbeiten und alle denken, das einen sowieso dieser sogenannte Alltag wieder einholt. das sei doch immer so. Ist es aber nicht. Was ist denn in meinem (oder Josi und meinem ) Fall ein Alltag?! Man kann nicht einfach in ein normales Leben zurück, wenn man ein halbes Jahr keins hatte.

Ich bin zu Hause, aber ich fühle mich alles außer zu Hause. Ich bin nicht angekommen, ich bin haltlos. Wenn ich tagsüber unterwegs bin fühlt sich alles normal an, wenn ich aber abends dann in meinem Zimmer bin, verfalle ich in 289723846326428 verschiedene Gedanken, die mich verwirren. Zeit! Genau das wird diese Sache brauchen. Zeit zum klar kommen, Zeit zum einleben und Zeit zum realisieren, was alles passiert ist.
  
Die letzten 6 Monate waren die besten meines Lebens. Wir haben gelacht, getanzt, unser Leben gefeiert und Seiten unserer Erde gesehen, die wir noch nicht einmal aus Büchern kannten. Niemals kann jemand uns das nehmen!♥ Uns ist auch so viel Scheiße passiert, aber immer hatten wir uns und genau so muss eine Freundschaft sein. Wobei Freundschaft falsch ist. Wir sind Familie.


Samstag, 1. April 2017

Freitag. ❤

Die Fahrerei ist so geil hier. Kilometer lange Straßen und es kommt einfach nichts. Kein Haus, kein Auto - nur natur. So wunderschön. Ich bin so verliebt in Island. Einfach komplett. Wir sind um die 400 Kilometer von Reykjavik jetzt entfernt, aber müssen die heute wieder zurück fahren.

Wie haben gestern so viele Gletscher Zungen gesehen und ein Flugzeug Wrack.
Außerdem haben wir an jeeedem kleinen Wasserfall angehalten und gestaunt. Wow! So viele verrückte Sachen. Ein schwarzer Strand, schwimmende Eisschollen und ein Lochfels! Wie geil? 

Tag ausklingen lassen? Nirgendwo besser als in einer heißen Quelle.