Freitag, 7. April 2017

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Zurück. Zu Hause. Daheim. Allein.


Es ist Glück und Fluch zugleich. Alle denken das man super happy sein müsste und die Welt einem zu Füßen liegen würde, einem alles offen stünde und man nicht glücklicher sein könnte. Im ersten Augenblick überschüttet dich das Glück, aber das hält halt auch nicht für ewig an. Die Welt lebt weiter und hat ihren geregelten Ablauf. Ich hingegen bin schwerelos irgendwo zwischen allein sein und Erinnerungen an sechs krasse Monate.

Ich bin froh, meine Familie wieder zuhaben und ich bin auch froh einen Berg voller Erinnerungen zu haben, die mir niemals jemand nehmen kann. Und ich bin froh, das sich die letzten 6 Monate bewiesen hat, das Josi und ich Familie für einander sind. Es ist schön jemanden an seiner Seite zu wissen, auf den man sich in jeder Situation verlassen kann.

Aber ich fühle mich verloren. Verloren zwischen meinen Gedanken, zwischen Erinnerungen und verloren im Alltagsleben der anderen. Ich muss am Montag wieder anfangen zu arbeiten und alle denken, das einen sowieso dieser sogenannte Alltag wieder einholt. das sei doch immer so. Ist es aber nicht. Was ist denn in meinem (oder Josi und meinem ) Fall ein Alltag?! Man kann nicht einfach in ein normales Leben zurück, wenn man ein halbes Jahr keins hatte.

Ich bin zu Hause, aber ich fühle mich alles außer zu Hause. Ich bin nicht angekommen, ich bin haltlos. Wenn ich tagsüber unterwegs bin fühlt sich alles normal an, wenn ich aber abends dann in meinem Zimmer bin, verfalle ich in 289723846326428 verschiedene Gedanken, die mich verwirren. Zeit! Genau das wird diese Sache brauchen. Zeit zum klar kommen, Zeit zum einleben und Zeit zum realisieren, was alles passiert ist.
  
Die letzten 6 Monate waren die besten meines Lebens. Wir haben gelacht, getanzt, unser Leben gefeiert und Seiten unserer Erde gesehen, die wir noch nicht einmal aus Büchern kannten. Niemals kann jemand uns das nehmen!♥ Uns ist auch so viel Scheiße passiert, aber immer hatten wir uns und genau so muss eine Freundschaft sein. Wobei Freundschaft falsch ist. Wir sind Familie.


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