Sonntag, 25. September 2011

Einfach verschwunden - der Gedanke an mich.

Ist es nicht komisch? Wir Menschen reden immer davon, das Schmerz bleibt und immer bleiben wird. Das nichts von dem das geschah, je verschwindet. Und doch vergessen wir. Ständig. Alles und jeden. Wir wollen das nicht, wir versuchen, uns zu erklären. Das wird nie funktioniren. Wir vergessen, was wir uns nicht merken wollen. Man vergisst ein Treffen mit einer Person, die für uns wichtig ist. Vergessen Dinge, die wir verspachen. Ist es denn wirklich so schwer, so schwer nicht zu vergessen was wir tun wollten? Können wir wirklich keine Versprechen einhalten? Oder wollen wir damit Rache für irgend etwas nehmen, das und angetan wurde? Darauf hat jeder seine eigene Antwort. Menschen werden stehen gelassen, aus dem Leben anderer verbandt, v e r g e s s e n.

Montag, 19. September 2011

Seltsames Gefühl.

Kaum bin ich da schon muss ich fort.
Selten zu lang an einem Ort. Kaum lasse ich mich nieder, kaum setze ich mich auf meine sieben Buchstaben, ruhe aus, lege die Beine hoch muss schon wieder weg. Mein Herz hat keinen Platz, wieder immer und immer wieder herausgerissen aus dem Alltag. Darf mich nicht einleben. Darf mich nicht eingewöhnen. Dann gibt es keinen Trennungsschmerz.Was mir das liebste ist, bleibt dies nicht von langer Dauer. Ich verschwind' so schnell wieder. Zu schnell. Haltet die Welt an, ich will aussteigen, das ist zu schnell! Ich verlier' zu viel, so viel kann ich mir niemals zurück holen. Kann soviel nicht mal durch neues ersetzen.

Donnerstag, 1. September 2011

Glas für Glas, Büchse für Büchse..


Ich habe Angst vor Veränderung. Angst davor, das etwas sich verändert,weiterentwickelt oder letztendlich komplett verschwindet.Ich will etwas festhalten können für immer. Keine Fotografien, keine Texte, keine Andenken.Ich möchte den Augenblick behalten. Weißt du, für mich wäre es am besten, ich könnte sie einfangen, die Momente die ich möchte, oder alle, je nach dem. Die schlechten Momente,Tage und Augenblicke sperre ich in Blechbüchsen, jeden in eine. Ich würde sie zusperren, sodass nie wieder etwas davon in mein Leben treten kann und auch in kein anderes.So würde ich Menschen schützen,nur nebenbei. Nicht nur mich, andere mit. Die Dosen sollte ich dann einschließen, oder vernichten,das bliebe mir überlassen. Hauptsache, all dieses Böse gelange nicht mehr in die Welt. Und die guten Tage, schönen Momente,liebevollen Augenblicke, jede Zärtlichkeit würde ein Glas mit abnehmbarem Deckel bekommen.Auf dem Deckel könnte stehen, was das Glas beinhaltet. Vorne auf der Seite, die man sehen wird, wenn man vor dem Regal steht, kann ich mir gut Bilder vorstellen. Bilder die etwas von dem Inhalt zeigen oder einen Vorgeschmack geben sollen. Und wann immer es mir danach ist, würde ich das Glas aufmachen, von dem ich mir gerade wünsche, das der Inhalt passiert.

'Du bist toll'

Wie betäubt fühlte sich mein Körper an,von meinem Kopf musste man gar nicht erst anfangen, der fühlte sich benebelt. Wo kam denn dieser schreckliche Lärm her? Wie das Dauerringen eines kaputten Weckers. Es machte mich fast verrückt. Ich öffnete letztendlich doch meine Augen, musste ich ja, irgendwann hätte auch dieser beschissene Tag beginnen müssen, so wie die letzten, immer und immer wieder. Tag für Tag, Woche für Woche. Immer der selbe Alltagstrott. Ich wollte mich eigentlich gar nicht erheben von meinem Bett, starrte momentan noch an die Decke. Würde mich sofort im Spiegel sehen, doch diese lästige Lärm war noch da. Was zum Teufel war das denn? Mein Wecker war es nicht. Mein Handy auch nicht, dessen Aufenthaltsort war mir ja nichtmal bekannt. Also schwang ich ja so voller Elan meine Beine über den Rand des Betts. Ich dachte ich muss sterben, was tat mein Körper mir nur an, war das die Rache für jenes, was ich ihm antat? Vermutlich. Ich würd mir das gleiche antun. Der Lärm war ja immer noch da. Verdammt nochmal. Ich ging zur Tür und lief in die Küche. Meine Güte, zum Teufel mit meinem Gehirn. Es war die Klingel, die bimmelte seit über einer Stunde. Wer stand denn so lange vor der Tür, ausgerechnet auch noch vor meiner. Wie seh ich aus, kann ich so öffnen? Ach eigentlich grad egal. Ab zur Tür. Schlüssel im Schloss rumdrehen, Türe auf.
Mein Herz bleibt stehen. Meine Knie werden weich. Mein Körper zittert.Ich muss mich am Türrahmen halten, sonst falle ich um. Heiß.Kalt. Ich seh nicht mehr richtig, alles wird verschwommen. Was ist los mit mir. Ich sehe nur noch durch diesen Schleier und alles ist so schwummerig.
Im nächsten Augenblick, durchfährt mich ein eiskalter Schauer. Wie sehe ich nur aus, was wird er nur von mir denken.. Er steht dort so bescheiden, schaut mich nur mit schräg gelegtem Kopf an, er schaut fragen, natürlich, ich habe noch nicht einmal etwas gesagt. Ich bringe mühsam ein kratziges Hallo zum Vorschein, das sich anhört als würde ich ersticken.. Er lächelt. OH MEIN GOTT - ER LÄCHELT!! Und sagt sehr leise guten Tag..Darf ich stören und schnell rein kommen. Ich bin voll überfordert mit dieser Situation, aber nachdem er gesehen hat wie fertig ich bin, hm, kann er auch gleich reinkommen. Ich gebe den Weg zum Hausinneren frei. Er betritt scheu wie ein Kätzschen die Wohnung..ob er sie noch wieder erkennt. Ich weiß es nicht. Ich schaue in fragend an als ich die Türe geschlossen hatte. Er schaute zu Boden,ich blickte ihm direkt in seine Augen als er aufschaute. Das verdutze ihn, das merkte ich. Ich tat sowas allgemein nie, wieso auch? Menschen sind nicht mein Ding. Möchtest du mir sagen was du hier willst oder nicht? Er antwortete nicht. Schaute mich nur an. Er hielt mir seine Handinnenfläche vors Gesicht, was dort stand, wow, das machte mich dann noch sprachloser als ich eh schon war.Er nahm die Hand runter, drehte sich um, öffnete die Tür. Und ließ mich so verwirrt zurück. wie immer.