Dienstag, 10. Juni 2014

Why always me.

" Sometimes I lay down on the floor and ask my self, why always me?"
Ich geh die Straße lang und blicke von rechts nach links.. Stille. Nirgends auch nur eine Menschenseele. Gut, morgens 5 Uhr - wer soll auch unterwegs sein? Ich muss mich konzentrieren um ordentlich vorwärts zu kommen, meine Beine sind so schwer. Es fühlt sich an wie zwei schwere Bleiklötze. In meiner Tasche suche ich nach den Zigaretten. Ich atme den kalten Rauch ein und wieder aus. Fast ist es mir, als würde mich das beruhigen, aber nein so ist das nicht. Ein kleines Schluchzen entschwindet mir, das war wieder klar. Ich schlage mir die Nacht um die Ohren, eine nach der anderen, aber am Ende kommen die Schmerzen so oder so wieder zurück. Sie bohren sich wie ein Dolch durch mein Herz. An einer Bank halte ich und setze mich. Meine Beine stelle ich auf die Bank und ziehe sie nah an mich. Ich nehme den letzten Zug, schnipse die Zigarette weg und lege den Kopf auf meine Knie. Nach Hause will ich nicht, aber wo soll ich hin. Ich scrolle meine Whatsapp-Kontaktliste durch, doch keine Nummer die ich wählen will oder eher kann. Es ist mal wieder niemand, der da ist. Scheiße. Ein leichter Wind geht und raschelt durch die Kronen der Bäume. Immer in diesen Augenblicken frage ich mich, was ich eigentlich falsch mache. Ich weiß es nicht, entweder nichts oder alles. Eine Katze geht an mir vorbei, schenkt mir einen Blick und ist schon auf und davon. Nun mache auch ich mich auf den Heimweg-6 Uhr -vielleicht geh ich endlich ins Bett. Im schlaf vergisst man. Schlaf erleichtert. Ja das ist wohl so. Aber kann ja nicht Tag ein und Tag aus schlafen. Zu Hause angekommen, lege ich mich in mein Bett und starre die Decke an. Leere. Das ist alles.


Es gibt immer die Zeiten, in denen man am Boden ist und vergeblich versucht - hochzukommen! Sei mal dahin gestellt, wieso und warum und so. Die Zeiten gibt es in jedermanns Leben, da bin ich mir fast sicher und da ist dann die Devise, durchhalten. Vielleicht hab' ich gut reden oder so, was weiß ich. Aber jeder gibt einem Ratschläge, die ehrlich beschissen sind. Jeder einzelne. Und doch wollen einem alle nur helfen, das stimmt. Ich weiß das es schwierig ist positiv zu denken und bei Gott, ich kann es auch nicht, aber wenn ich eines gelernt habe in all den schlechten Tagen, dann ist es dieses: Irgendwann tut es nur noch weh, wenn man alleine ist. Und irgendwann sieht man die schönen Sachen der Vergangenheit und ganz ganz ganz später und irgendwann beginnt man zu verarbeiten. Klingt wie bei so ner spirituellen. Verrückt. Vielleicht muss ich das alles hier jetzt aufschreiben, um mein eigenes Leben wieder zu reihen und zu sortieren. Ich weiß es nicht. Und ich weiß nicht ob irgendjemand was anfangen kann damit, aber ich wollte reden was keiner hören will.

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