Donnerstag, 20. November 2014

25 Jahre Kinderrechte!

"Es ist gewiss, dass wir in unserer modernen Welt besser für unsere Kinder sorgen können, als wir es jetzt tun. Es gibt keine Entschuldigung dafür, den Kindern eine gute Kindheit vorzuenthalten, in der sie ihre Fähigkeiten voll entfalten können."

Das ist ein Zitat von Nelson Mandela, das ich aus dem Heft 'Konvention über die Rechte des Kindes' habe und ich finde es sehr passend für das, um das es hier heute geht. Denn heute freuen wir uns über 25 Jahre Kinderrechte! Eigentlich müsste man sagen wir feiern es, aber ich mag das Wort feiern nicht. Denn es ist zwar schön, das es nun schon 25 Jahre sind und diese Rechte schon ziemlich gut praktiziert werden, aber es gibt immer noch unzählige Kinder dieser Welt denen es nicht gut geht und die ihre Kindheit nicht so leben können, wie sie gerne möchten. Es gibt immer noch Baustellen, die wir endlich fertig stellen müssen. Es liegt an uns, den Kindern ihre Kindheit zu ermöglichen.


Zum Anlass 25 Jahre Kinderrechte hatten wir heute in der Schule ein Diskussionsforum und die Möglichkeit uns mit einem Sprecher von UNICEF (http://www.unicef.de/), Heike Baehrens (SPD; Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Göppingen) und unseren Lehrern über Kinderrechte und deren Verwirklichung zu unterhalten. Aber warum? - Wir sind die angehenden Fachfrauen/-Männer der Pädagogik in Kindertagesstätten und sind am Kind. Wir werfen als erstes einen Blick von außen in die Familien (Zitat unseres Klassenlehrers). Es liegt an uns, etwas dafür zu tun. Zumal es ein aktuelles Thema ist und wir es immer häufiger mit Kinderrechten und leider auch deren Verletzung zu tun haben. Es muss darüber diskutiert werden, wie wir damit umgehen und was wir dagegen machen! Das Ziel sollte in den Kindertagesstätten sein, das genau wahrgenommen wird und eben nicht weggeschaut wird!! Unsere Gäste hatten einiges zu sagen und auf was wir (oder ich, wie auch immer) besonders stolz sind: Drei unserer Klassenkameraden haben unseren Standpunkt vertreten und zum Besten gegeben.

"Deutschland nur Mittelmaß"

(Zitat aus dem Informationsheft der UNICEF über die UN-Konvention über Rechte des Kindes)

Wenn wir an Kinderrechts-Verletzung denken, dann schweifen unsere Gedanken recht schnell zu Ländern wie Afrika, doch schauen wir genau hin. . . Kinderrechts-Verletzung ist auch in Deutschland ein Thema das wir nicht unter den Tisch kehren dürfen. Es gibt auch bei uns (zu) viele Kinder, die in Armut leben, die ihre Fähigkeiten nicht so entfalten können wie sie es gerne würden und am aktuellsten ist die Situation der Flüchtlingskinder. Es leben 2,6 Millionen Kinder auf Sozialhilfeniveau und diese Armut bedeutet für die Kinder das sie von vielem ausgeschlossen oder benachteiligt sind und dies geht auch hin bis zu schlechterer Ernährung und Gesundheit. Und das ist bei weitem nicht das Einzige, denn es fehlt auch an Chancengleichheit der Kinder. Kinder werden sexuell missbraucht und kommerziell ausgebeutet. Gegen all diese Dinge gibt es Rechte und wie man sieht, wird jedes einzelne damit verletzt. Am schlimmsten finde ich den sexuellen Missbrauch.. Kinder werden traumatisiert und sin geprägt bis an ihr Lebensende. Und es fängt bei den kleinsten Dingen an: Kinder kommen ohne wetterfeste Kleidung in die KiTa, Vesper fehlt und sie sind ungewaschen. Alles was wir tun können ist nicht wegzuschauen und das Verhalten der Kinder genau wahrzunehmen.

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