Donnerstag, 14. November 2013

Gefühlskampf.

 
Und wir tun so, als ob's ein Anfang wär
Du zeichnest die Konturen von Türen mit Kreide an die Wand
Stößt sie auf und rennst ins Dunkel mit dem Messer in der Hand
Du ziehst in immer neue Kriege und es ist doch die selbe Schlacht
Ich hab so viele dieser Träume mitgekämpft und mitbewacht
 
(Jennifer Rostock - Ich kann nicht mehr )
 
" Sie saß draußen auf der Veranda. Mascara verschmiert, über das ganze Gesicht verteilt und Tränenüberströmt.
 Es war doch immer wieder das Gleiche, der selbe Kampf. Streitthemen, die sich nur so häufen und überschneiden. Vielleicht liegt der Sieg darin, einfach aufzugeben und loszulassen. Aber wer lässt schon gerne los.
Sie stand auf, ging ein paar Schritte den Weg entlang, es war fürchterlich kalt. Ungefähr so kalt das die Luft in Eisblöcken stand und nichts sich mehr bewegte. Innerlich genauso kalt, aber das schlimmste - einfach diese Leere. Völlig leer, so wie ein ausgegrabenes Loch.
Gefühle, die verschwinden. Und hinterlassen Wunden die nie heilen.
Der Weg vor ihr war völlig verlassen, kein Mensch, kein Tier, nicht einmal ein Grashalm.
Gedanken die sich sammeln wie Staub unter den Schränken und doch so schnell wieder verschwinden. Sie hinterlassen Verwirrung und ein unbehagliches Gefühl im Bauch . . .
Man kann nicht alle Probleme alleine stämmen, denn alleine sein ist scheiße. Riesengroße Scheiße. Völlig aufgeben und resignieren ist auch nicht das, was man will. Wieso sind Beziehungen so schwer, wieso ist es nicht einfach mit jemandem etwas besonderes zu haben.
Sie stand nun vor dem kleinen Fluss und stand einfach.
Das Gefühl Sorgen endlich loslassen zu können, wo ist das hin. "

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